Es sind traurige Tage…!

Es sind traurige Tage…!

Erklärung zum Krieg in der Ukraine im Namen des Dachverbands aller österreichisch-ausländischen Gesellschaften-PaN.

Es sind traurige Tage…! 

Angst, Tränen, Leid, Verzweiflung,… – wieder einmal wurde der Weg eines friedlichen Neben- und Miteinanders ohne Not verlassen und Gewalt und Aggression freier Lauf gelassen, um machtpolitische Ziele umzusetzen, die wir für überwunden glaubten. Die Ukraine ist ein Land, welches wie alle souveränen Staaten dieser Erde aus freien Stücken wählen kann, welchen gesellschaftspolitischen Weg es gehen will. Dieses Recht muss allen Ländern in gleichem Maße zugestanden werden. Der argumentative Rückgriff auf historische Verbindlichkeiten – egal ob sie 30 oder 300 Jahre zurückliegen – zur Begründung gewaltsamer Reversionen hat keine und darf niemals eine Legitimierung sein für einen Angriffskrieg. 

Traurig ist, was den Menschen derzeit in der Ukraine widerfährt. Unsere Gedanken sind bei allen, die derzeit in der Ukraine bangen, trauern, bluten und sterben. Wir hoffen und fordern, dass die Kampfhandlungen ein baldiges Ende finden, dass es zu einem Innehalten kommt, dass man auf dem Verhandlungsweg Lösungen aus der sehr verfahrenen Situation sucht. Unsere Achtung und Solidarität gilt allen Menschen in der Ukraine und in Russland, die sich für einen Dialog und Frieden, für die Achtung der Menschenrechte und für Versöhnung einsetzen.

Das Netzwerk bilateraler Freundschaftsgesellschaften, welches sich im Dachverband aller österreichisch-ausländischen Gesellschaften organisiert hat, steht heute mehr denn je unverrückbar für die Position eines friedlichen Miteinanders und ist fest davon überzeugt, dass es möglich ist – und vielfach erfolgreich praktiziert wird –, auch mit unterschiedlichen kulturellem, sprachlichen, religiösen Background sowie verschiedenen gesellschaftspolitischen Lebensentwürfen friedvoll neben- und miteinander leben zu können. Dass es möglich ist, Anderssein nicht als Bedrohung, sondern als Bereicherung zu verstehen. Mehr denn je, müssen wir uns genau diese Aspekte in diesen Tagen in Erinnerung rufen und nicht aufgeben, diese Prinzipien selbst zu leben und zu vermitteln.

Hermann Mückler

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