
Am 11. März 2025 erläuterte Hermann Mückler im Rahmen eines Expertenkommentars Details zu den Neuseelandkriegen, die das Thema in der WDR-Sendereihe „Zeitzeichen“ waren.
In der von Edda Dammmüller gestalteten Radiosendung wurde anlässlich des Jahrestages des ersten Höhepunkts der Neuseelandkriege dieser Ereignisse durch eine Sendung gedacht.
Im Jahr 1840 unterzeichneten einige Dutzend Maori-Häuptlinge und ein Vertreter der britischen Krone den Vertrag von Waitangi. Doch was die Maori aufgrund einiger Übersetzungsfehler nicht wussten: Mit ihrer Unterschrift gaben sie auch ihre Souveränität auf – Neuseeland wurde offiziell zur britischen Kolonie.
Als ihnen dies bewusst wurde fällten die Maori, um zu zeigen, dass sie die Regierung der europäischen Siedler ablehnten – angeführt von Häuptling Hone Heke – gleich mehrfach den britischen Fahnenmast im Hafen von Kororareka. Drei Mal ließen sich die Wogen noch glätten. Die vierte Fällung am 11. März 1845 löst jedoch die sogenannten Fahnenmastkriege aus.
Dieser erste Konflikt endete noch in einem brüchigen Frieden. Doch der Konflikt ging weiter. Am Ende war das Weltreich Großbritannien zu mächtig. Die Siedler gewannen die knapp 40 Jahre andauernden Neuseelandkriege – die Maori wurden zum größten Teil enteignet und entrechtet.
Die Sendung kann hier nachgehört werden: