(P)ostkolonialismus. Postcolonial Perspectives on Poland, Ukraine and Eastern Europe

(P)ostkolonialismus. Postcolonial Perspectives on Poland, Ukraine and Eastern Europe.

In der Zeit von 23. bis 25. Oktober 2024 fand am Pilecki-Institut, dem polnischen Kulturinstitut, in Berlin unmittelbar neben dem Brandenburger Tor eine mehrtägige Tagung statt, welche sich mit historsichen und rezenten Entwicklungen und Auswirkungen kolonialer einflussnahme auseinandersetzte. Hochrangige Vortragende aus Polen, Ukraine, Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz und Österreich bereicherten durch ihre Fachvorträge diese Tagung, welche zeigte, dass viele Themen in ihrer historischen dimension langfristige Auswirkungen bis in die unmittelbare Gegenwart haben.

Ich konnte dort mit einem Vortrag mit dem Titel „We have never practiced colonialism…‘ The Habsburg colonial ambitions in Eastern Europe – Amnesia and the recent handling of a glorified legacy“ über Aspekte der österreichischen Aneignung Galizien & Lodomeriens und der Bukowina referieren und dabei exemplarisch Dinge herausgreifen, welche es rechtfertigen, dass man auch hier von einer Form von Kolonialismus, nämlich einer Form von inneren Kolonialismus bzw. Grenzkolonialismus sprechen kann. Weiters habe ich auf die rezente Rezeption dieser historischen Epoche Österreichs in der heutigen Gesellschaft Österreichs Bezug genommen und auf eine nicht-representative Mini-Befragung dazu verwiesen. Meinen ursprünglich auf Deutsch angekündigten Vortrag hielt ich schließlich auf Englisch, um die Mehrheit des Publikums sprachbarrierefrei zu erreichen.

Nachdrücklich ist den Organisatoren, insbesondere Herrn Lukas Wieczorek und Frau Dr. Elisabeth Katzy für diese außerordentlich erfolgreiche und informative Tagung zu danken. Besonders freute mich die Gelegenheit, mit Sebastian Jablonski von der Universität Potsdam ausgiebig plaudern zu können.

(Fotos Copyright S. Jablonski, H. Mückler)

Facebook
LinkedIn
Twitter