
Am 19. März 2025 erläuterte Hermann Mückler im Rahmen eines Expertenkommentars Details zur Verstrickung von Missionaren im Kolonialismus im Rahmen der Ö1-Sendung „Thema im Fokus: Mission und Forschung in den Kolonien – Eine schuldhafte Verstrickung“.
In der von Markus Veinfurter gestalteten Ö1-Radiosendung wurde die Rolle der Missionare, insvbesondere der Steyler-Missionare aus St. Gabriel bei Mödling im Rahmen des neuzeitlichen Kolonialismus erörtert.
Ö1-ORF-Text: „Nicht nur „wirtschaftliche“ Interessen oder purer „Imperialismus“ – auch europäischer Forschungsdrang und christlicher Glaubenseifer haben im Zeitalter des Kolonialismus eine entscheidende Rolle gespielt. Manchmal waren sie Wegbereiter, manchmal Nutznießer: Bei der Errichtung von „Deutsch-Südwestafrika“ (heute: Namibia) hat beispielsweise die evangelische „Rheinische Missionsgesellschaft“ eine sehr aktive Rolle gespielt. Manchmal traten sie auch in Personalunion auf: So hat der katholische Ordenspriester Martin Gusinde als Ethnologe in Südamerika geforscht. Pater Wilhelm Schmidt (wie Gusinde ein Mitglied der „Steyler Missionare“) sammelte auf Missionsreisen wissenschaftliches Material, um seine religionswissenschaftliche Theorie von einem Ur-Monotheismus zu untermauern.“
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