



Aus aktuellem Anlass – dem Unabhängigkeits- bzw. Autonomiereferendum auf der zu Papua-Neuguinea gehörenden Insel Bougainville – berichtete das Online-Portal der Deutschen Welle, Bonn, zu aktuellen Unabhängigkeitsbestrebungen und -bewegungen insbesondere im Pazifik. Dabei kamen Ost-Timor, Neukaledonien, Guam, die Hawaii-Inseln u.a. (noch) kolonisierte Gebiete zur Sprache sowie die mittelfristigen Chancen, dass diese Gebiete ihre Unabhängigkeit von äußerer Einflussnahme erreichen können. Hermann Mückler wurde dazu als Ozeanienexperte ausführlich interviewt. Der Online-Beitrag kann unter folgenden URL nachgelesen werden: https://www.dw.com/de/auf-der-suche-nach-unabh%C3%A4ngigkeit/a-51516193.
Anlässlich des anstehenden Ruhestands für den Experten für außereuropäische Arichtekturtraditionen und Bauformen Univ.Prof. Dipl.Ing. Dr.tech. Erich Lehner vom Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege der Technischen Universität Wien, wurde diesem eine Festschrift überreicht, in der zahlreiche Weggefährten und Fachexperten aus verschiedenen Bereichen in 25 Beiträgen die Bedeutung von Erich Lehners Wirken für die Erforschung vernakulärer Architektur und außereuropäischer Bautraditionen herausstreichen.
Am 26. Oktober 2019 fand in der Tagungsstätte Mission EineWelt im bayrischen Neuendettelsau ein Symposium statt, in dem es um die Verknüpfung traditioneller indigener gesellschaftlicher Praktiken mit solchen der "Moderne" ging. Exemplarisch wurde am Beispiel des sogenannten "Wantok"-Beziehungssystems in PNG erläutert, wie sich überlieferte und moderne Werte und Normen verknüpfen lassen, aber auch immer wieder zu Konflikten führen, die gelöst werden müssen. Bei dem von Mission EineWelt Referat Mission Interkulturell veranstalteten Symposium hielt Hermann Mückler einen Vortrag mit dem Titel "Wantok in Modern Times – ethnologische und postkoloniale Überlegungen" (26.10., 10.30 Uhr) Dabei ging es auch um Aneignungen, Abgrenzungen und den Umgang mit den Herausforderungen in einer zunehmend globalisierten Welt, welche auf soziale Bindungen massive Auswirkungen haben (Für Details bitte auf das Bild klicken!).
Die sehr engagiert operierende International Cultural Diversity Organization (ICDO) hat auch heuer wieder eine "Lange Nacht der Interkulturaliät" in Wien an mehreren Örtlichkeiten durchgeführt. Dieses Mal wurde das Programm über eine ganze Woche verteilt und an Orten wie dem Wiener Rathaus, Schokoladenmuseum, Yunus-Emre-Institut, Palais Wertheim, Wiener Börsensäle, etc. abgehalten. Am 5. September gab es im Palais Wertheim ein Fund Raising Dinner, bei dem Hermann Mückler über das laufende Projekt "Bridging Cultural Diversity" in Bosnien-Herzegowina referierte: Brückenbauen, Miteinander Reden, Völkerverständigung – das sind die Kernelemente dieser sehens- und unterstützenswerten Initiative, die sich in mehreren Projekten manifestiert. (für mehr Informationen bitte auf das Bild klicken).
Anfang Juli 2019 erschien die neueste Ausgabe des Journal of New Zealand & Pacific Studies, Volume 7, Number 1, 2019, welches sich als Special Issue dem Thema "Visual Culture" widmet. Der Band wurde bei der 25. Jahrestagung der New Zealand Studies Association (NZSA) in Athen präsentiert. Der Band im Umfang von über 130 Seiten enthält neben sechs themenspezifischen Artikeln und einem Report einen Review Artikel sowie siebzehn aktuelle Rezensionen.

1.) David W. Akin: Colonialism, Maasina Rule and the Origin of Malaitan Kastom. In: Journal of New Zealand & Pacific Studies, Vol. 6, No. 2, 2018, S. 190-192.
2.) Ben Burt/ Lissant Bolton (eds): The Things We Value: Culture and History in Solomon Islands. In: Journal of New Zealand & Pacific Studies, Vol. 6, No. 2, 2018, S. 187-189.
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Neu erschienen: Begleitbuch zur Ausstellung "Europa und das Meer" am Deutschen Historischen Museum

Jahrestagung der Gesellschaft für europäische Überseegeschichte (GÜSG) von 8. bis 10. Juni 2018 in Schloss Mickeln, Heinrich-Heine Universität Düsseldorf

Die Gesellschaft für Überseegeschichte (GÜSG) wird sich auf ihren Jahrestagungen in Düsseldorf (2018) und Hamburg (2019) mit dem Thema Wissenstransfer befassen. Im Rahmen der beiden Tagungen sollen aktuelle Forschungen vorgestellt und diskutiert werden, die sich mit Formen der Aneignung, Zirkulation, Sammlung und Präsentation von Wissen in interkontinentalen Zusammenhängen befassen. Dabei steht der Transfer von Wissen zwischen Europa und außereuropäischen Weltregionen im Zentrum; Transferprozesse zwischen außereuropäischen Weltregionen sind jedoch ebenso von Interesse. Auf der Tagung in Düsseldorf, die vom 8. bis 10. Juni 2018 stattfinden wird, soll der Schwerpunkt auf den Akteuren sowie den Orten und Institutionen des Wissenstransfers (Missionsstationen, botanischen Gärten, Museen, Sammlungen, Archive, Bibliotheken, Akademien, Universitäten …) liegen. In diachroner Perspektive soll danach gefragt werden, welche Individuen und Gruppen (Seefahrer, Kaufleute, Forschungsreisende, Bürokraten, Missionare, indigene Vermittler etc.) in welcher Art und Weise an der Sammlung, Übertragung und Diffusion von Wissen über fremde Weltregionen beteiligt waren und welche Institutionen als Repositorien der Aufbewahrung, Ordnung und Diffusion dieser Wissensbestände dienten. Bei der Tagung in Hamburg, die auf 21. bis 23. Juni 2019 terminiert ist, stehen die Medien des Wissenstransfers im Mittelpunkt des Interesses. Hier soll der Frage nachgegangen werden, welche Bedeutung unterschiedliche Kommunikations- und Vermittlungsformen – mündliche Kommunikation, Korrespondenzen, Buchdruck, Fachzeitschriften, Artefakte, Ausstellungen, Fotografie, Film etc. – für die Verbreitung, Rezeption und Aneignung von Wissen in interkontinentaler und globaler Perspektive hatten (Heinrich Lang). Durch Klicken auf das Bild erhalten Sie das aktuelle Tagungsprogramm der Tagung in Düsseldorf von 8. bis 10. Juni 2018!
Neues Jahrbuch für Europäische Überseegeschichte, Band 17 (2017) soeben erschienen

Wolfgang Reinhard, Unternehmend und vernetzt. Der private Faktor in der europäischen Expansion
Raimund Schulz, Wunderwelten entzaubern – Die Erschließung des Indischen Ozeans vom Westen in der Antike
Peter Borschberg, Jacques de Coutre on Trade and Violence in Monsoon Asia (Early 17th Century)
Moritz von Brescius, Cultural Brokers: Nain Singh und das Innenleben der Schlagintweit-Expeditionen in Asien, 1854–1858
Sabine Wilke, Visionen von einer Welt vor uns: Darstellungsparadigmen abgelegener Vogelinseln im transhistorischen und transnationalen Vergleich
Armin Owzar, Die langen Schatten des Kulturkampfes. Katholizismus, Protestantismus und Islam in Deutsch-Ostafrika
Thomas Theye, „Häuptlingsweib“ oder „Häuptlingstochter“? Frühe Samoa-Photographien Jan Stanisław Kubarys für das Museum Godeffroy in Hamburg
Toshiaki Tamaki, European Maritime Expansion in Asia: From Portugal to the British Empire.
In der Kategorie "Kontroversen" erschien auch ein Beitrag von Hermann Mückler: Anmerkungen eines Kulturanthropologen zur Kolonialismus-Ausstellung im Deutschen Historischen Museum Berlin.
24th Annual Conference of the New Zealand Studies Association (NZSA) von 27. - 30. Juni 2018 an der Universität von Aveiro, Portugal.

Regional Identities & Coastal Communities of the Pacific
The 24th annual conference of the New Zealand Studies Association (NZSA), together with the University of Aveiro, Aveiro, Portugal, 27-30 June 2018.
Keynote speakers: Dr Felicity Barnes, Professor Sue Farran, Chief John Kasaipwalova, Elizabeth Knox, Professor Martin Lodge, Dr Malcolm Maclean, Associate Professor Anthony Ritchie, Associate Professor Margaret Werry, Professor Rob Wilson
A 4-day international conference, with coach excursion, wine tasting and conference dinner. The conference venue is the University of Aveiro, near to the Atlantic Ocean and the white sandy beaches of the Costa de Prata.
50-Jahr-Feier der Österreichisch-Australischen Gesellschaft (ÖAG) im Wiener Haus der Industrie

Am 19. April 2018 feierte die Österreichisch-Australische Gesellschaft (ÖAG) ihr 50-jähriges Bestandsjubiläum in festlichem Rahmen im Haus der Industrie.
Der Einladung folgten auch Angehörige der Australischen Botschaft, der Indonesischen Botschaft, der Politik und Wirtschaft, des Dachverbandes aller Österreichisch-Ausländischen Gesellschaften – PaN, unserer Partnerorganisation OzCon – The Australian Connection sowie anderer bilateraler Freundschaftsgesellschaften.
VertreterInnen der Industriellenvereinigung (Vize-Generalsekretär Ing. Mag. Peter Koren), der Australischen Botschaft (Chargée d’Affaires Alison Drury), des Dachverbandes PaN (Präsident a.o. Univ. Prof. Dr. Hermann Mückler) und natürlich der ÖAG (Präsident Dr. Reinhold Lopatka und Generalsekretärin Dr. Gabriele Weichart) begrüßten die Gäste und würdigten die Arbeit und das Engagement der Gesellschaft, ihrer Führungspersönlichkeiten und Mitglieder über viele Jahre. Der ehemalige ÖAG-Präsident Dr. Hans Trinkl und Vorstandsmitglied Franz Kornhoffer wurden für ihren Einsatz und die jahrzehntelange treue Verbundenheit mit der ÖAG mit einer Ehrenurkunde und einem Jubiläumspokal ausgezeichnet.
In dem zu diesem Anlass von Generalsekretärin Dr. Gabriele Weichart herausgebenen Buch, welches sich der Geschichte und der Tätigkeiten der ÖAG widmet befindet sich auch ein Beitrag von Hermann Mückler mit dem Titel "Eine zivilgesellschaftliche Institution mit Vorbildwirkung: die Österreichisch-Australische Gesellschaft".
Globalgeschichte-Forschungsschwerpunkt an der Universität Wien: "Globalhistory"
Besuch bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen

Wahl zum Präsidenten des Dachverbandes aller österreichisch-ausländischen Gesellschaften PaN im Wappensaal des Wiener Rathauses am 2. November 2016 im Rahmen einer außerordentlichen Generalversammlung
Es freut mich, mitteilen zu können, dass mir in einer außerordentlichen Generalversammlung des Dachverbandes aller österreichisch-ausländischen Gesellschaften PaN am 2. November 2016 im Wappensaal des Wiener Rathauses in Anwesenheit zahlreicher Mitglieder, Honoratioren und Festgäste das Vertrauen ausgesprochen wurde und ich einstimmig für eine Amtsperiode von vier Jahren zum neuen Präsidenten des Dachverbandes gewählt wurde. Dieses Vertrauen bedeutet Verantwortung und ist ein Auftrag. Ich darf in dieser Funktion meinem Vorgänger Bereichsdirektor für Internationales Dr. Oskar Wawra nachfolgen, der die vergangenen vier Jahre dieses Amt äußerst erfolgreich ausgeübt hat.
Der Dachverband steht derzeit 124 österreichischen bilateralen Freundschaftsgesellschaften vor, mit mehr als 12.000 Mitgliedern und signifikanten Multiplikatoren in die österreichische Politik, Wirtschaft und Kultur. Der Dachverband ist überpolitisch und unabhängig und versteht sich als Service- und Vernetzungseinrichtung mit einer brückenbauenden, völkerverständigenden Mission, die insbesondere Kontakte zur Parlamentsdirektion, der Präsidentschaftskanzlei, dem Innen- und Aussenministerium sowie zahlreichen nationalen Institutionen pflegt. Zahlreiche aktive sowie ehemalige Politiker sind in den einzelnen bilateralen Gesellschaften in führenden Positionen tätig.
Schirmherr ist der Bundespräsident, das Ehrenpräsidium besteht aus der Präsidentin des Nationalrats und dem Präsidenten des Bundesrats, das Ehrenkuratorium besteht aus allen neun Landeshauptleuten. Der Dachverband steht in einer strategischen Partnerschaft zum Österreichischen Bundesheer.
Die Marshall-Inseln und Nauru in deutscher Kolonialzeit. Südsee-Insulaner, Händler und Kolonialbeamte in alten Fotografien - von Hermann Mückler




Rapa Nui - Easter Island. Cultural and Historical Perspectives; herausgegeben von Ian Conrich und Hermann Mückler


Besuch bei Bundespräsident Heinz Fischer anlässlich des Endes seiner letzten Amtsperiode

Von Hermann Mückler neu editiert, kommentiert und herausgegeben: Walter Knoche. Die Osterinsel. Die chilenische Osterinselexpedition von 1911

Erfolgreich abgeschlossen: FWF Projekt ASSIP - Architecture, Space, and Society in Post-disaster Built Environment in Indonesia (ASSIP)

Das FWF-Projekt mit dreijähriger Laufzeit (Projektnummer P 22898-G17) nähert sich seinem vorläufigen Abschluss. Dieses gemeinsam von der TU Wien, Institut für Außereuropäische Architektur (Antragsteller Prof. Erich Lehner) und der Univ. Wien, Inst. für Kultur- und Sozialanthropologie (Antragsteller Prof. Hermann Mückler) initiierte Joint-Projekt wird federführend von den beiden Expertinnen Dr. Ulrike Herbig (Vermessungstechnikerin) und Dr. Gabriele Weichart (Kultur- und Sozialanthropologin) durchgeführt. Beide Expertinnen haben die Idee (die auf Vorläuferprojekten aufbaut und in enger Zusammenarbeit mit der Gajah Madah Universität in Yogjakarta umgesetzt wird) entschieden vorangetrieben und bereits in den vergangenen Jahren einschlägige Forschungen und Vorarbeiten geleistet. Frau Herbig und Frau Weichart leiten das Projekt vor Ort. Nähere Details dazu auf der eigens dafür eingerichteten Website zu ASSIP: http://www.assip.org.
Die Präsentation der Ergebnisse fand in der Zeit von 22. bis 24. Juli 2013 an der Gadjah Madah Universität in Yogjakarta, Indonesien statt. Bereits jetzt ist der Erfolg auf mehreren Ebenen einer institutionalisierten Zusammenarbeit sichtbar und ein Nachfolgeprojekt in der Antragsphase.
Neuerscheinung: Entkolonisierung und Konflikte der Gegenwart in Ozeanien
Dieser Band ist der vierte und letzte des vierbändigen Kompendiums zur Kulturgeschichte Ozeaniens!
Die Kolonisierung und die Ereignisse des Pazifikkrieges prägten die Bewohner Ozeaniens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg strebten die meisten Inselgruppen ihre Unabhängigkeit von kolonialer Einflussnahme an. Erwartungen und Hoffnungen in den neu entstandenen Staaten erfüllten sich jedoch in den ersten Jahrzehnten der Selbstständigkeit nicht überall in gleichem Maße. Schwierigkeiten bei der nationalen Identitätsfindung, strukturelle innerstaatliche Probleme, Sezessionsbestrebungen und Staatsstreiche prägten die jüngere Vergangenheit. Enttäuschung über veräumte Entwicklungsschritte, weiterbestehende Abhängigkeiten und die Dynamiken einer globalen Weltwirtschaft kennzeichnen die heutige Situation in den vergleichsweise kleinen pazifischen Inselstaaten und schränken ihren Entscheidungsspielraum ein. Die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft stellen sie vor neue Probleme, für die Lösungen gefunden werden müssen.
Der Band beleuchtet die verbliebenen Kolonien, die Phase der Entkolonisierung und alle zentralen Konflikte der vergangenen Jahrzehnte in den neu entstandenen Staaten sowie deren Lösungsversuche vor dem Hintergrund einer zunehmend vernetzten Welt.
Für einen Ersteindruck siehe: jpc.
Für Bestellungen siehe: facultas.wuv und amazon.de.
Im Buchhandel zur gleichnamigen Lehrveranstaltung: Dvorak/Mückler: Staat-Globalisierung-Migration

Mit Beiträgen von Thomas Alfred Bauer, Johann Dvorak, Petra Herczeg, Josef Hochgerner, Arab Evelyn Johnston-Arthur/Gerd Valchars, Hermann Mückler, Thomas Michael Streitfellner und Cornelia Wallner. Inhaltsverzeichnis
Einführende Lernunterlage

Staat, Migration und Globalisierung in der Kultur- und Sozialanthropologie.